Lasst uns die Geschichte des Abend Clans schrieben ;)

Etwas traurig schaute ich in Richtung der Kätzin die ich so geliebt hatte. Es war wirklich mehr gewesen als nur diese spielerische Verliebtheit, ich hatte sie wahrlich verehrt. Ich zitterte kurz. Aber vielleicht zwar es ja normal, das jemand wie ich, der jede haben kann, nicht bekommt was er wirklich will. Und vielleicht liegt es ja auch an mir selbst. Vielleicht sollte ich anfangen festgelegt zu sein, und nicht immer nur einen Tag lang zu lieben. Langsam hatte ich das Gefühl das es schön wäre, sich erst einmal kennenzulernen, nicht nach dem aussehen zu urteilen. Wenn ich die Paare hier so ansah, konnte ich mir das auch vorstellen. Seufzend wandte ich mich von Schimmerpfote ab. Sie war ein Teil meines Lebens, den ich endgültig hinter mir lassen würde, den ich sogar hinter mir lassen wollte. Bei ihr gab es keine Chancen. Und ich spürte, das sie nicht dir Richtige war, wenn ich in mich ging. Mit hängendem Kopf trottete ich zum Schülerbau und setzt mich davor, in die wärmende Sonne. Für Heute war meine Laune wohl im Arsch, wenn nichts passieren würde was mich aufheitern könnte.

Unwillkürlich zog ich etwas den Kopf ein, das war ja glatt eine richtige Strafpredigt. Zumindest hörte es sich ein bisschen so an. Trotzdem grinste ich. Mach ja nicht einen auf erwachsen, Süße, ich bin nur einen knappen Mond jünger! zwinkerte ich ihr zu. Du hast aber im Grunde recht, wir sind alt genug. Ich auch. Aber ich fühle mich noch nicht ganz bereit. Erst einmal will ich einfach nur die Zeit mit dir genießen, wie du bist und wie ich bin. Jungen sind niedlich, aber auch anstrengend. lachte ich und schleckte ihr versöhnlich über die Wange. Aber keine Sorge meine Liebe, wir werden Junge haben. Nur schade das wir sie erst später sehen würden, ich kann mir nicht vorstellen das Jungen die im SternenClan geboren werden gleich dort bleiben, sie sind bestimmt auch noch eine Zeit auf der Erde. meinte ich dann nachdenklich. Mit einem charmanten Grinsen hielt ich ihr die Pfote hin. Möchte die feine Dame den Herren auf einen kleinen Ausflug begleiten?

Schüchtern lugte ich hinter dem Baum hervor, den ich als Versteck genutzt hatte. In diesem Clan war aber eine Menge los, so weit ich das bisher beobachten konnte. Und genau das sprach mir zu. Es war interessant, und keineswegs langweilig oder eintönig, obwohl es zugegeben etwas gruselig und unheimlich zuging. Trotzdem wirkte es auf eine Außenstehende wie mich eigentlich ganz in Ordnung. Zumindest schien man Freunde zu haben, die meisten jedenfalls. So eine Gemeinschaft wäre durchaus etwas für mich. Nachdenklich schaute ich mich um. Wie würde man mich denn aufnehmen? Meine grünen Augen leuchteten etwas vorfreudig, wenn ich daran dachte das ich vielleicht in so einem Clan leben könnte.

Etwas erschrocken blickte ich die andere Katze an, ich hatte sie überhaupt nicht bemerkt! Aber ich beruhigte mich schnell wieder, sie schien ja auch ziemlich nett und freundlich zu sein, man merkte das von ihr keine Gefahr ausging. Hallo Federfrost. Mein Name lautet Sun. meinte ich leise. Ich war immer so distanziert Fremden gegenüber, mir war klar das das eine seltsame Eigenschaft war, wenn man mich kennt, denn eigentlich bin ich ziemlich vorlaut, neugierig und witzig. Ich lächelte sie vorsichtig an. Gehörst du zu dem Clan hier? fragte ich sie dann noch leise. Vielleicht würde sie mir ja ein paar Dinge über das Clanleben erzählen, ich wollte ja auch nicht direkt fragen ob ich beitreten könne, wenn ich nicht wusste wie es hier so war. Diese Federfrost war mir jedenfalls schonmal ganz sympathisch.

Ich lachte laut auf. Versuchte sie etwa gerade mich zu überreden? Mit einem amüsierten Angriffsschrei stürzte ich mich auf sie und kugelte mit ihr über den Boden. Letzten Endes lag ich dann unter ihr am Boden und versuchte ihr mehr oder weniger elegant über die Schnauze zu lecken. Sie war ganz schön leicht dafür das sie stark war, das musste ich schon zugeben. Elegant zog ich sie mit einem Ruck weiter zu mir hinunter und berührte mit meiner Nase die ihre. Ihr Fell lag direkt auf meinem und ich konnte jeden ihrer Muskeln spüren wenn sie sich bewegte. Es war ein schönes Gefühl, das einem das Gefühl gab, niemals allein zu sein.